Diese Regeln sollten Messeprofis bei der Planung von virtuellen Messen beachten.
Fairsnext ist überzeugt, dass im MICE Bereich zukünftig virtuell das neue klassisch ergänzt. Aus dieser Vision heraus arbeiten wir aktiv an hybriden Messelösungen.
Virtuelle Messen erfordern aber auch eine differenzierte Form der Vorbereitung. Nur logisch also, dass auch Hochschulen die Ausbildung im Bereich Messe- und Eventmanagement umstellen. Dabei steht die Konzeption hybrider und digitaler Veranstaltungsformat im Fokus der Lehrbetriebe. Wie kann Messe virtuell also funktionieren?
Tipp 1: SMART(E) Ziele setzen.
Den meisten Messeveranstaltern ist das virtuelle Messekonzept immer noch fremd. Menschen in Person zusammenzubringen ist die präferierte und vertraute Option. Es fehlt demnach an messbaren und vergleichbaren Erfolgsfaktoren für digitale Formate. Die SMART-Methode kann helfen klare, messbare und vor allem realistische Ziele zu formulieren.
Tipp 2: Mit moderner Technik an den Start gehen.
Mit einem Ackergaul beim Pferdrennen antreten? Die Erfolgsaussichten sind dabei nicht die Gleichen. Genauso verhält es sich, wenn man bei einer virtuellen Messe mit einem uralten Rechner partizipieren möchte. Displaygrößen, Darstellungs- und Rechenleistung und eine stabile Netzverbindung geben den Spielraum der virtuellen Messe vor.
Tipp 3: Gezielt zwei menschliche Sinne ansprechen.
Die Wahrnehmung beschränkt sich bei virtuellen Veranstaltungen auf Sehen und Hören. Die Markenwahrnehmung wird in der 3D Messeumgebung durch eine gute Text-Bild-Sprache am Stand gestärkt. Ein begleitendes Rahmenprogramm in Form von Konferenzen, Vorträgen und Livestreams kann zusätzlich die Engagement Rate der Teilnehmer erhöhen.
Tipp 4: Spontan neue Kontakte knüpfen? Auf virtuellen Messen eher nicht.
Die digitale Welt sieht andere Regeln für Networking vor. Vertrauen ist wichtig für Geschäftsanbahnungen. Doch wie kann Vertrauen im Vorfeld zum Event aufgebaut werden? Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg. Nähe schaffen themenspezifische Gruppenchats und -räume sowie gemeinsame Interessen. Der Match-Score ist ein wichtiger Indikator, um potenzielle Gesprächspartner- und Themen zu identifizieren.
Tipp 5: Langeweile mit Gamification umgehen.
In der digitalen Welt endet der Messebesuch mit nur einem Klick. Gamification sorgt für mehr Aufmerksamkeit unter den Teilnehmern und hält sie in einem stetigen Erlebnisfluss. Eine virtuelle Schnitzeljagd beispielsweise bedient erfolgreich die Urantriebe des menschlichen Verhaltens: Wünsche und Bedürfnisse, die sich um Status, Leistung und Belohnung drehen werden dabei befriedigt.